Autor-Archiv Waldfreund

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Erfolgreicher Saisonstart im Gästehaus auf Kreta

Ähnlich wie im April und Anfang Mai 2023, als das Carobgarden Eco-House zu 100% belegt war, ist die Nachfrage im Frühling 2024 ebenfalls sehr erfeulich. Jahreszeitlich bedingt fokussieren sich die Aktivitäten auf Pflanzenbeobachtungen (sehr viele Orchideen), Wanderungen, Bike-Touren, Ausflüge und – last but not least – gut essen! Details siehe Blog auf www.carobgarden.ch .

Ab Mitte Mai bis 5. Oktober hat es noch freie Appartements.

Pervolakia-Schlucht April 2023
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Umgefallene Buchen in der Altholzinsel

In der Zeit vom Januar bis März 2023 sind gleich zwei mächtige Buchen innerhalb der neu definierten Altholzinsel Bärletwald umgefallen. Wie präsentiert sich die Gefahrensituation? Ein Augenschein von Urs Mühlethaler (06.03.2023):

Entwarnung im Brügger Bärletwald

Die anfangs März umgefallene Buche hat die Anwohner aufgeschreckt. Erinnerungen an das Schadenereignis vor rund 8 Jahren wurden geweckt. Diesmal hatten aber alle Glück. Der Baum hat zwar zwei mächtige Eichen gestreift und Äste abgeschlagen, aber es kam diesmal zu keinem Dominoeffekt. Sie stehen also noch und erfüllen ihre Funktion für die Biodiversität. Das Kronenende der Buche kam wenige Meter vor der Strasse zu Boden. Es geht keine Gefahr mehr vom liegenden Baum aus. Wer sich jedoch quer durch den Wald schlägt, muss mit herabfallenden Ästen rechnen (Eigenverantwortung!).

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Umstrittenes Längholz in Biel/Bienne

Angrenzend an den Bärletwald, mit dem sich die UM Services inzwischen sehr intensiv beschäftigt hat (mittels VTA rund 260 Bäume detailliert protokolliert), befindet sich das Längholz. Wer durch den Wald spaziert, merkt kaum den Übergang vom einen Wald in den Anderen. An beiden Orten gibt es idyllische Flecken mit alten Bäumen, die zum Verweilen einladen. Allerdings sind im Längholz die produktionsorientierten Nadelholzbestände deutlich präsenter.

Grosse Teile des Längholzes gehören dem Kanton Bern und werden durch den Staatsforstbetrieb bewirtschaftet. Politischer Auftrag seit einer Neuorganisation, im Auftrag von ex-Regierungsrätin Elisabeth Zölch (1999): Maximale Wertschöpfung durch rationelle Bewirtschaftung zur Entlastung der Steuern (Profitcenter). Doch nicht genug, nun hat der aktuelle Regierungsrat angekündigt, den Staatsforstbetrieb in eine AG umzuwandeln, was diese Ausrichtung noch verstärken wird. Dieser Beschluss ist jedoch noch bis Mitte 2023 offen und kann angefochten werden.

Aus Insiderinformationen weiss ich, dass bei den Fachleuten Eingriffe im Längholz und Bärletwald sehr unbeliebt sind: Die Empörung der Waldbenutzenden ist jeweils gross, wenn ein Holzschlag geplant und angezeichnet wird. Meistens wird nicht verstanden, dass der Eingriff positiv in die Zukunft gerichtet ist, um beispielsweise klimatauglichere Baumarten zu fördern. Die nötigen Eingriffe werden möglichst lange hinausgeschoben und fallen dann umso stärker aus, was die Leute noch mehr empört.

Allerdings gäbe es schon Auswege aus dem Dilemma: An der Berner Fachhochschule in Zollikofen wurde zu meiner Zeit die Vertiefungsrichtung „Urban Forestry“ eingerichtet, welche viel stärker auf Kommunikation und Mitwirkung fokussiert. Wie auch immer, bis jetzt haben die ökonomisch ausgerichteten Spezialisten die Oberhand an den Schaltstellen.

Hier ein paar Dokumente und Beiträge zur Diskussion im Längholz:

Aus Urheberrechtsgründen habe ich die Druckversionen aus dem Bieler Tagblatt nicht verwendet. Abonnenten finden dort ein grosses Angebot an Artikeln und Leserbriefen zum Thema.

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Mitarbeit Waldpflege für Bestattungswald

Waldpflege für den Bestattungswald, Stand am 27.01.2023

Jetzt darf offiziell mitgeteilt werden, wozu das VTA im Bieler Bärletwald gut ist: Dort soll nämlich noch in diesem Jahr ein Bestattungswald eingerichtet werden, unter der Leitung der Friedhofverwaltung der Stadt Biel/Bienne. Alles ging nun, dank umfangreicher Vorbereitungen, sehr rasch:

  • Waldbegehung und Probeanzeichnung mit wichtigen Stakeholdern am 16.01.23
  • Medieninfo für die breite Bevölkerung am 20.01.23
  • Anzeichnung des Pflegeingriffes, zusammen mit dem Revierförster Benno Hadorn von der Burgergemeinde Biel und Projektleiter Christoph Iseli von see-land.plan am 24.01.23
  • Ab 25.01.23 Ausführung des Pflegeeingriffes mit Vollernter und traditionellen Fällmethoden durch die BG Biel. Es pressierte, weil derzeit sehr günstige Witterungsverhältnisse sind (trocken und gefroren) und damit die Bodenschäden minimiert werden konnten. Drei Tage später sind die Fällarbeiten bereits abgeschlossen worden.
  • In der KW 5 ist das nutzbare Holz abtransportiert. Dann kehrt wieder Ruhe in diesem Waldstück ein.
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VTA Sicherheitscheck im Bärletwald der Stadt Biel/Bienne

Im August 2022 startete das Visual Treerisk Asssessment im Bärletwald und im städtischen Friedhof Madretsch. Es handelt sich dabei um einen wesentlichen Beitrag für ein künftiges Projekt in diesem Gebiet. Die Resultate können wie folgt zusammengefasst werden:

  • Es gibt wesentlich mehr Starkholz als bisher in den kantonalen Planungsunterlagen ersichtlich war. Von 195 gemessenen Zukunftsbäumen auf rund 3.1 ha Fläche sind:
    • 98 Bäume Starkholz (>50 cm BHD), mit 3 – 13 m3 Holz pro Baum!
    • 64 Eichen, fast alle Starkholz und mehrheitlich im Bereich BHD 80 – 110 cm.
    • 77 Buchen, davon 26 Starkholz.
    • Diverse Laubhölzer: Linde, Kirsche, Rosskastanie, Nussbaum, Esche, Bergahorn und Spitzahorn.
  • Die dickste Eiche hat einen Brusthöhendurchmesser (BHD) von 111 cm! Wir nennen sie traditionsgemäss „Präsidentin“.
  • Die Vitalität ist – trotz grossem Trockenstress – gut bis genügend, so dass die Altbäume zum grossen Teil erhalten werden können.
  • Es gibt grossen waldbaulichen Nachholbedarf: Die Zukunftsbäume (ZB) müssen bei der nächsten Holzerei von ihren schärfsten Konkurrenten befreit werden. Pro ZB werden 1-3 Konkurrenten zu entfernen sein, was einer Entnahme von etwa 1/3 entspricht und etwa 400 – 500 m3 Holz ergeben wird.
  • Einige ZB benötigen eine Kronenpflege, meistens um gefährliche Dürräste zu entfernen. Diese anspruchsvolle Kletterarbeit wird relativ hohe Kosten verursachen.
  • In Sachen Biodiversität darf dieses Gebiet aufgrund der vielen alten Eichen als „Hotspot“ bezeichnet werden, das sehr gut zum angrenzenden Wald der Gemeinde Brügg passt.
  • Der Wald wird kreuz und quer intensiv begangen, insbesondere von Hundebesitzerinnen, Sportlern, Kindergruppen und Quartierbewohnenden aus Biel und Brügg.
  • Die Wilddichte ist trotzdem ziemlich gross. Das Rehwild duckt sich oder flieht eine kurze Strecke, wenn es aufgescheucht wird. Spechte sind hörbar sehr aktiv.
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Weltreise auf 2/3 Hektaren in Brügg

Haben Sie gewusst, dass Brügg eine botanische Perle beherbergt? Gleich neben dem Friedhof Lutzematt, zwischen Bahnlinie und Industriestrasse, befindet sich ein kleiner Parkwald mit einem überraschend grossen Anteil an Baumarten aus Amerika und Ost-Asien. Auf nur 0.67 Hektaren habe ich 49 verschiedene Baumarten kartiert, die Sträucher noch nicht mitgerechnet! Damit man dies einordnen kann: Gemäss WSL in Birmensdorf gibt es in der Schweiz, basierend auf dem Landesforstinventar, 7 Nadelholz- und 40 Laubbaumarten, die als einheimisch gelten.

Kartierung der Top Raritäten im Lutzematt Parkwald (die „gewöhnlicheren“ Baumarten befinden sich auf anderen Karten)

FAQ

Woher kommt diese Vielfalt? Werkhofmeister Beni Lehmann hat mir erzählt, dass er seine Lehre als Blumengärtner bei der Gärtnerei Winzenried gemacht hatte. Diese hatte dort eine Baumschule, die sie vor 30 – 40 Jahren aufgegeben hatte.

Worin besteht die Herausforderung? Nirgendwo in der Schweiz ist mir ein Ort bekannt, wo all diese Bäume in waldähnlicher Konkurrenz stehen und gegenseitig um das Licht kämpfen – einige mit mehr Erfolg als andere. Nun ist der Zeitpunkt erreicht, wo dringend eine positive Auslesedurchforstung nötig ist, um die Raritäten zu erhalten.

Sind dies nicht Neophyten, die man ausmerzen sollte? Tatsächlich kann diese Frage von zwei Seiten betrachtet werden: Einerseits sind die Exoten tatsächlich Neophyten, andererseits werden diese auch andernorts in Parks und Arboreten gehegt und gepflegt, z.B. im grossartigen Arboretum Aubonne. Wichtig ist zu beobachten, ob es vor Ort und im benachbarten Pfeidli Wald Anzeichen von invasiver Verjüngung gibt (analog dem Kirschlorbeer im Bärletwald). Mir ist diesbezüglich noch nichts Negatives aufgefallen.

Und die Zugänglichkeit zu diesem Juwel? In der Tat ist es derzeit nicht sehr angenehm, sich im Bestandesinnern zu bewegen. Vielleicht lässt sich die Einwohnergemeinde Brügg, die Besitzerin dieses Grundstücks ist, dazu bewegen, einen Spazierweg zu bauen. Interessierte Bürger finden hier das Vorprojekt, die tabellarische Auswertung und die Kartierung.

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Zweite Pflegetappe im Bärletwald ausgeführt

In der ersten Märzwoche 2022 wurde die zweite Etappe der Baumpflege am Brügger Waldrand durch die Forstunternehmung Hofstetter ausgeführt. Der behandelte Waldabschnitt präsentiert sich in einem sehr ansprechenden Zustand, für die Biodiversität wurde das Maximum herausgeholt und die unmittelbare Sicherheit auf der Asphaltstrasse sowie in der talseitigen Ecke beim Rainpark sollte für längere Zeit gewährleistet sein. Trotzdem ist bei starkem Wind und bei Spaziergängen auf den kleinen Trampelpfaden Vorsicht geboten, denn im Bestandesinnern hat es weiterhin absterbende Bäume und viele dürre Äste in den Baumkronen!

Hier ein paar Eindrücke nach Abschluss der Arbeiten:

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Infotag Bärletwald und zweite Etappe Pflege

Am 19.02.2022 fand der Infoanlass der Gemeinde Brügg zum Thema Bärletwald statt. Mit rund 60 Teilnehmenden war er sehr gut besucht. Urs Mühlethaler von der UM Services GmbH hat dort seine weiterentwickelte Methode des „Visual Tree Risk Assessments (VTA)“ am konkreten Beispiel erklärt. Nebst Vitalität und Stabilität eines Baumes werden auch die ökologischen Werte angesprochen. Daraus lassen sich nach objektiven Kriterien folgende Massnahmenkategorien pro Baum herleiten:

  • Baumpflege
  • „Stumpen“
  • Fällen
  • Kein Eingriff, nur periodische Überwachung

Die Massnahmen für diese Etappe können hier eingesehen werden.

Dieses Vorgehen wurde von Natur- und Vogelschutzexperten Michael Lanz als vorbildlich für die Schweiz bezeichnet, siehe auch Berichterstattung vom 21. Februar im Bieler Tagblatt.

Ab 28. Februar (je nach Wetterverhältnissen) wird die zweite Etappe der Eingriffe am Bärlet Waldrand realisiert. Während 2-3 Tagen wird dort aus Sicherheitsgründen der Durchgang zeitweise blockiert sein.

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Fokussierung

Die UM Services GmbH fokussiert ihre Aktivitäten ab Januar 2022 auf:

  • Beratungen für Firmen mit einer FSC/PEFC-Zertifizierung, respektive bezüglich Legalitätsnachweisen von Holzprodukten (neue Schweizer Gesetzgebung).
  • Betrieb eines kleinen Gästehauses in Makry-Gialos auf der Insel Kreta (GR).
  • Beratung von Gemeinden zu Fragen der Sicherheit für Waldbenutzende (Spaziergänger, Sportler, Kinder).

Die Firma bleibt offen für sämtliche Fragen, wo Waldkompetenzen gefragt sind. Zögern Sie nicht, Kontakt aufzunehmen mit Urs Mühlethaler.

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Neue Webseiten für das Gästehaus

Das Carob Garden Gästehaus ist seit dem 16. Oktober 2021 eröffnet. Wer denkt, dann sei die gute Ferienzeit vorbei, liegt völlig falsch! Dank seiner südlichen Lage und dem guten Wärmepuffer vom milden Lybischen Meeres lässt sich hier ein sehr angenehmer Herbst und Winter erleben, inklusive Baden im Meer (auch Einheimische trifft man dort täglich an).

Apropos Hiobsbotschaften in den Medien: Das Erdbeben vom September hinterliess in Makrygialos keine Schäden, es gab in Ostkreta keine Waldbrände und die COVID-Einreisebestimmungen sind immer noch gleich vernünftig wie im Mai 2021. Auch Direktflüge ab der Schweiz gibt es jeweils bis Mitte November und ab Ende März, ansonsten tägliche Flüge mit Umsteigen in Athen oder Thessaloniki.

Lass dich also nicht irritieren und geniesse eine angenehme Zeit auf Kreta!

Detaillierte Infos in Deutsch

Basic information in English