Monatsarchiv 31. März 2021

VonWaldfreund

FSC® / PEFC / ISO38200 Beratung

Wer sich nicht täglich mit den oben genannten Zertifizierungssystemen auseinandersetzt, ist schnell mal überfordert. Eine Unterstützung zum richtigen Zeitpunkt kann Sie durchaus entlasten. Hohe Effizienz steht an erster Stelle.

Forstliche Zertifizierungssysteme haben zum Ziel, weltweit einen Beitrag für eine echt nachhaltige Waldbewirtschaftung zu leisten. Wer seine Firma nach den Regeln von FSC, PEFC und neuerdings ISO 38200 zertifizieren lässt, kann dieses Engagement seinen Kunden und in der Werbung kundtun. Im Verlauf der Jahre haben sich die Zertifizierungssysteme angeglichen. Wenn es jedoch um die Details in den Standards geht, kann es ganz schön verzwickt werden. Auch ist es nicht Jedermanns/Jederfraus Sache, sich mit den englischen Originalunterlagen herumzuschlagen. Manchmal hat man vor Jahren ein gutes Prozessmanagement dokumentiert, stellt aber bei einem Überwachungsaudit fest, dass die Prozesse längst schon geändert haben, ohne dass die Papiere aktualisiert wurden.

Hier setzt die UM Services GmbH an: In rund 100 Waldaudits und mehr als 200 „Chain of Custody“ (COC) Audits der holzverarbeitenden Branche (inklusive Verpackungs- und Druckindustrie), habe ich schon viele gute Lösungsansätze gesehen. Selbstverständlich darf ich aus Vertraulichkeitsgründen keine solchen Lösungen 1:1 übernehmen. Jedoch fällt es mir leicht, Ihre Prozesse zu verstehen und ein massgeschneidertes Handbuch sowie Kontrollsystem zu erarbeiten.

Derzeit stehen folgende Anpassungen an:

  • V3-1 zum FSC-STD-40-004 (COC) mit neuen arbeitsrechtlichen Anforderungen
  • Update zum neuen PEFC ST 2002:2020, mit komplett neuer Struktur
  • ISO 38200:2018 kennenlernen

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VonWaldfreund

Baumpflege am Waldrand stösst vorwiegend auf positives Echo

Eingriff im Brügger Bärletwald vom 08. + 09.03.2021

Angrenzend zum Bärletschulhaus in Brügg, unter diesen Eichen, befindet sich diese Arena mit Pingpong und Sitzgelegenheiten. Dank Baumpflege (statt Fällen) ist es möglich, Sicherheit und Biodiversität unter einen Hut zu bringen.

Nun ist es soweit, seit Montag 08.03.2021 wird entlang des Waldrandes im Bärletwald intensiv gearbeitet. Die Einwohnergemeinde Brügg hat die Forstarbeiten Hofstetter GmbH beauftragt, die dringendsten Massnahmen aus dem Visual Treerisk Assessment (VTA) der UM Services GmbH zu realisieren. Zusammen mit den Baumpflegespezialisten von Greenline und dem mobilen Kran der F. Wyss Brügg AG wurden die Arbeiten speditiv und „sauber“ realisiert. „Sauber“ deshalb, weil Äste und Kronenteile im Wald liegenbleiben, bis sie verrottet sind, also durchaus eine gewollte Unordnung entsteht.

Statt wie ursprünglich geplant alle potenziell gefährlichen Bäume zu fällen, wurden die alten Eichen „gestumpt“. Somit bietet die furchige Rinde weiterhin das nötige Mikrohabitat für die sehr seltenen Flechtenarten, die hier identifiziert wurden. Auch Spechthöhlen wurden – soweit sicherheitstechnisch vertretbar – unversehrt belassen. Einzig zwei Eichen mussten schlussendlich hier gefällt werden (siehe Bild oben).

Hier der aufschlussreiche Bericht im Bieler Tagblatt vom 09.03.2021:

Diese Eiche, der Baum #46 mit BHD 81 cm, musste leider gefällt werden, weil die Gefährdung für den Pausenplatz der Schule zu gross war. Überraschung beim Auszählen der Jahrringe: Der Baum war nur 100 Jahre alt (die Schätzungen vorher gingen von 150 – 200 Jahre). Offenbar litten die Bäume sehr stark unter der extremen Trockenheit 2018+2019, die jeweils vom Frühling bis zum Herbst dauerte.